Schafft Bewusstsein.
Im ersten Themenmonat soll Bewusstsein für die Problematik bei möglichst vielen Student*innen geschaffen werden. Dabei soll die zu geringe Wohnpauschale des BAföGs thematisiert oder die Problematiken von privaten und öffentlichen Wohnheimen betont werden. Außerdem soll aufgezeigt werden, dass Wohnungsnot kein einzelnes Phänomen ist, sondern die allermeisten Städte betrifft.
Material
Das Material zu dem Themenmonat könnt ihr (für Portokosten) auf der fzs Homepage bestellen . Das Paket beinhaltet:
- 5 Plakate
- 30 Sticker mit 3 verschiedenen Motiven (10x Kampagnenmotiv, 10x Otter, 10x Jodel)
- 30 Postkarten mit 3 verschiedenen Motiven (10x Otter, 10x Jodel & 10x Bingo)
- 20 Flyer zur Kampagne „Studis gegen Wohnungsnot“
- 20 Informationsflyer „Studentischer Wohnraum“
Aktionsideen
Im ersten Themenmonat soll Bewusstsein unter den Student*innen für die Wohnraumprobleme geschaffen werden. Dazu eignet sich als Aktionsform gut ein kleiner Infostand.
Mit diesen Ideen, wollen wir euch etwas an die Hand geben, damit eure Infostände interaktiver werden. So gelingt es leichter mit Menschen über Wohnungsnot ins Gespräch zu kommen.
Idee #1 – Wie sieht eigentlich meine Wohnsituation aus?
Was du dafür brauchst:
Plakate/Eddings/Kreide ggf. Stellwände, um die Plakate anzubringen
Durchführung:
Beim Infostand leere Plakate mit Fragen vorbereiten, die die Studierenden beantworten können. Wenn ihr keine Plakate zur Hand habt, versucht es doch mal mit Kreide. Mögliche Fragen könnten sein:
- „Wie viel Miete zahlst du?“,
- „Wie weit ist dein Weg zur Uni?“
- „Wie viel m² habe ich zur Verfügung?“
- „Wie lange war ich auf Wohnungssuche?“
- „Wie gut ist deine Wohnung ausgestattet?“
Was das soll:
Bewusstsein bei den Student*innen über ihre eigene Wohnungssituation schaffen, Probleme verdeutlichen und zeigen, dass Sie mit ihrer Situation nicht allein sind.
Idee #2 Wo kostet ein Wohnheimsplatz eigentlich was? Wie viel zahl ich wo für den m²?
Was du für dafür brauchst:
Eine Pinnwand, eine Kaltlandkarte (aka: Karte von Deutschland) und Pins in
verschiedenen Farben.
Vorbereitung:
- Drucke die Datei „Karte von Deutschland Städte“ auf A3 oder größer aus. Wenn dein Drucker es ermöglicht, solltest du Posterdruck auswählen und eine Überlappung von 5 mm einstellen. Beim Zusammenkleben empfiehlt es sich zuerst die Überlappung mit Klebestiften zusammenzufügen und anschließend von der Rückseite noch Klebestreifen zur Verstärkung zu nutzen.
- Drücke die Datei „Wie viel zahl ich“ auf A3 aus. Die dünnen Streifen dienen dir als Hilfslinien zum Schneiden.
- Drucke die Datei „Preisliste“ zwei Mal aus. Wenn möglich sollte ein Ausdruck auf dickem Papier erfolgen. Den ersten Ausdruck legst du zur Seite. Du brauchst ihn später bei der Durchführung. Den zweiten Ausdruck – idealerweise auf dickem Papier – schneidest du aus. Die Vorbereitung der obigen Punkte dauert eine halbe Stunde bis Stunde bei einer Person.
Weiterhin brauchst du ein Flip-Chart (oder eine Stellwand) sowie zirka 50 kleine Magnete (oder Pins).
Am Ort der Durchführung musst du nur die Karte sowie die Überschrift auf das Flip-Chart anbringen.
Weiterhin solltest du bereits die Schilder mit den Städtenamen an der richtigen Stelle platzieren
Durchführung:
Die Teilnehmer*innensollen nun erraten wie viel ein Quadratmeter in einer Mietwohnung kalt in den jeweiligen Städten kosten und die entsprechenden Zahlen dort platzieren. Der nicht zerschnittene Ausdruck der Datei „Preisliste“ dient dir als Kontrolle.
Was das soll:
Die Teilnehmer*innen erkennen, dass Wohnungsnot und hohe Mieten keine lokalen, einzelnen Phänomene sind, sondern ein bundesweites Umdenken in der Wohnraumpolitik notwendig ist. Somit wird Sensibilität für das Problem geschaffen.
Idee #3 Quiz wo zahle ich wie viel
Was du dafür brauchst:
Bereitet mit den aufgezeigten Daten kleine Quiz-Karten nach folgendem Vorbild vor:
- Vorderseite: Wo zahlt man 15,87€ für m² im Februar 2018?
a) Freiburg im Breisgau oder b) Düsseldorf - Rückseite: Richtige Antwort
a) Freiburg im Breisgau, In Düsseldorf zahlt man „nur“ 14,32€.
Durchführung: Legt die Quiz-Fragen an eurem Infostand oder in der Uni aus und lasst die Student*innen raten, wo wieviel für den Wohnheimsplatz bzw. den m² auf dem Wohnungsmarkt gezahlt wird.
Was das soll: Es soll zeigen, dass Wohnungsnot und hohe Mieten kein lokales einzelnes Phänomen sind, sondern wir bundesweit ein Umdenken in der Wohnraumpolitik brauchen.
Idee #4 Quartett
Spielanleitung
Ziel des Spiels ist es etwas über die unterschiedlichen Städte und die dort vorliegende Wohnungssituation zu lernen. Außerdem soll es Spaß machen.
Vorbereitung
Ihr mischt die Karten und verteilt sie gleichmäßig an alle Mitspielerinnen. Jede Stapelt ihre Karten so, das nur sie die oberste Karte sehen kann, die restlichen Karten dürfen nicht angesehen werden.
Spielablauf
Die Spielerin mit der coolsten Wohnung beginnt. Sie nennt einen Wert ihrer obersten Karte. Im Anschluss nennen alle Mitspielerinnen den entsprechenden Wert ihrer Karte. Die Spielerin mit dem besten Wert erhält alle Karten der Runde und legt sie unter ihren Kartenstapel. Haben zwei oder mehr Spielerinnen identische Werte auf Ihren Karten, gibt es für sie eine Entscheidungsrunde: Ihre obersten Karten werden in die Mitte gelegt. Nun sagt die Spielerin, die zuvor angesagt hat, einen Wert ihrer nächsten Karte. Die Siegerin dieser Runde gewinnt zusätzlich die in die Mitte gelegten Karten aus der Entscheidungsrunde. Hat eine Spielerin nur noch drei Karten, kann sie den jeweils besten Wert ihrer drei Karten nennen. Sie entscheidet auch, welche Karte sie bei einem verlorenen Stich als nächste abgibt. Die Spielerin, die zuletzt alle Karten besitzt, ist Siegerin des Spiels.
Varianten
Wer in einer Runde den schlechtesten Wert hat muss trinken. Wer alle Karten (4) einer Farbe hat darf eine Regel, die alle Mitspielerinnen bis zum Ende des Spiel zu befolgen haben einführen. Wenn zwei Spielerinnen den selben Wert auf ihrer Karte haben, werden sie Trinkpartnerinnen.